Julia Zange trifft den Autor
Manche Bücher sind gefährlich. Sie ziehen einen so tief rein in das innere Chaos, dass man aufpassen muss nicht überzuschnappen. Joachim Bessings Roman „Untitled“ (Kiepenheuer & Witsch, 2013) gehört auf jeden Fall auf die Schwarze Liste. Er wurde gerade ins Niederländische übersetzt und erscheint dort in neuer pastellfarbener Iphone-Optik. Die Schönheit und Zerrissenheit der Gegenwart in Sprache gefasst – das ist Pop-Literatur. Aber egal wie man es nennt: Bessings Roman überschreitet eine Schmerzgrenze.
Julia und der Ich-Erzähler lernen sich „küssenderweise“ auf einer Party in Berlin kennen. Er liebt sie augenblicklich. Sie aber ist verheiratet und hat auch nicht vor ihren Mann zu verlassen. 150 Seiten später bewegt sich der Erzähler „schiebenderweise“ durch einen Krankenhausflur in Australien. Man könnte sagen: die Liebe hat ihm das Gesicht zerbrochen.
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